Bei starken Beben entstehen Schäden an Wohnungen, Gebäuden und anderen Infrastrukturen. Menschen können durch einstürzende Gebäude oder umstürzende Teile verletzt werden. Wohnhäuser sind unter Umständen vorübergehend nicht bewohnbar oder mögliche Nachbeben verunmöglichen eine Rückkehr. Wenn Strassen und Bahnlinien zerstört werden, können Verkehrsverbindungen unterbrochen werden. Auch Telefonleitungen können durch ein starkes Erdbeben unterbrochen und der Mobilfunk überlastet sein. Lebensnotwendige Güter wie Wasser, Nahrungsmittel und Strom sind im schlimmsten Fall für mehrere Tage nicht verfügbar.
Ist das Schadensgebiet gross und für Rettungseinheiten und Hilfsorganisationen nur schwer zugänglich, sind Sie möglicherweise für einige Stunden bis Tage auf sich alleine und Ihre Nachbarn gestellt.
Die Kombination von Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit stellt für den Körper eine Stresssituation dar und kann zu Kreislaufproblemen und zu einem Hitzeschlag führen. Für Kleinkinder, ältere und geschwächte Menschen kann dies lebensbedrohlich sein. Bei grosser Hitze kann aufgrund von erhöhten Ozonwerten die Belastung der Atemwege zunehmen. Eine weitere Auswirkung kann schlechte Wasserqualität in stehenden Gewässern sein.
Durch Überschwemmungen werden immer wieder Menschen verletzt. Anschwellende Fliessgewässer können Menschen und Fahrzeuge mitreissen und es muss mit Todesfällen gerechnet werden. Hochwasser verursacht Schäden an Wohnungen, Gebäuden und Infrastrukturen. Oft sind Keller und Erdgeschosse nach einem Ereignis unbewohnbar. Die Versorgung mit Gas, Wasser und Telefonie kann eingeschränkt sein und Stromausfälle können die Folge sein. Strassen sind möglicherweise unpassierbar und es ist mit Unterbrüchen im Strassen- und Schienenverkehr zu rechnen. Bei grosser Gefahr werden Sie möglicherweise aus dem betroffenen Gebiet evakuiert und können für einige Tage nicht in Ihre Wohnung zurückkehren. Ist das Schadensgebiet gross und für Rettungseinheiten und Hilfsorganisationen nur schwer zugänglich, sind Sie möglicherweise in den ersten Stunden bis Tage auf sich alleine gestellt oder auf Ihre Nachbarn angewiesen.
Länger anhaltende Kälteperioden führen zu Schäden an der Infrastruktur, z. B. Strassen, Schienen und Wasserleitungen. Aufgrund von schlechten Strassenverhältnissen kann die Mobilität eingeschränkt sein. Leitungen können einfrieren und die Wasserversorgung beeinträchtigen. Auch Einschränkungen in der Stromversorgung sind möglich. Durch die ungewöhnlich kalten Aussentemperaturen sind Sie anfälliger auf Erkrankungen wie Erkältungen und Grippe.
Eine Pandemie stellt abhängig vom Erreger eine grosse gesundheitliche Gefahr dar. Sind Sie selber von der Infektion betroffen, müssen Sie möglicherweise in ärztliche Behandlung. Bei einer Pandemie ist das öffentliche Leben während Wochen stark eingeschränkt. Dienstleistungen wie Verkehr, Telefonie, Abfallentsorgung usw. stehen unter Umständen nur beschränkt zur Verfügung, weil es an Arbeitskräften fehlt, welche die Dienstleistungen im gewohnten Rahmen sicherstellen. Unter Umständen werden Anlässe mit grossen Menschenansammlungen (Kino, Sportanlässe, Ausstellungen etc.) verboten. Die Versorgung mit Gütern kann zurückgehen, weil die Gesamtproduktion weltweit nachlässt.
Starkschneefälle können den Schienen-, Strassen- und den Luftverkehr unterbrechen. Das Gewicht grosser Schneemassen kann Dächer eindrücken, Äste abbrechen oder Freileitungen beschädigen, was zum Ausfall der Stromversorgung und der Kommunikation führen kann. Unter Umständen sind Ortschaften abgeschnitten und es kann Stunden bis Tage dauern, bis die Versorgung und der Zugang wieder gesichert ist. Besteht in den Berggebieten für Gebäude Gefahr durch Lawinen, müssen Sie je nach Anweisung der lokalen Behörden im Gebäude verbleiben, oder dieses wird evakuiert. Strassen können wegen Lawinengefahr vorsorglich gesperrt werden.
Ein grossflächiger bzw. nationaler Stromausfall führt zu starken Einschränkungen im täglichen Leben. Im Haushalt oder im Büro fallen sämtliche elektronischen Geräte, Licht und Heizung aus. Die Wasserversorgung kann teilweise zusammenbrechen. Die Toilettenspülung funktioniert nicht mehr. Die Telefon- oder Internetverbindung sind eingeschränkt oder unterbrochen. Der öffentliche Verkehr ist stark eingeschränkt oder bricht zusammen. Ampeln fallen aus und es kommt zu Staus. Bankomaten können Sie nicht mehr benutzen und Kassensysteme in Läden stehen still. Benzin kann nur an Tankstellen mit einer Notstromversorgung bezogen werden. Je nach Grund und Ausmass des Ausfalls, kann es Stunden bis Tage in Anspruch nehmen, bis die Stromversorgung wieder hergestellt ist.
Herumfliegende oder umstürzende Gegenstände können zu tödlichen Verletzungen führen. Starke Winde verursachen Schäden an Gebäuden und anderen Infrastrukturen. Oft sind Bahnstrecken und Strassen blockiert, weil Gegenstände die Verkehrswege versperren. Wenn Leitungen zerstört werden, kann es zu Stromausfällen kommen. Die Mobilfunknetze sind möglicherweise überlastet. Es kann sein, dass Sie mehrere Stunden das Gebäude, in dem sie sich befinden, nicht verlassen können.
Im betroffenen Gebiet können Sie das Gebäude in dem Sie sich befinden, vorübergehend nicht verlassen, da giftiger Rauch und giftige Gase Ihre Gesundheit beeinträchtigen können. Unter Umständen ist das Trinkwasser vergiftet und darf nicht mehr getrunken werden. Das Gebiet wird abgesperrt und ist vorübergehend nicht mehr zugänglich. Es kann Stunden dauern, bis Sie wieder ins Freie dürfen.
Durch die Freisetzung von Radioaktivität besteht keine unmittelbare Lebensgefahr. Werden Sie einer zu grossen radioaktiven Belastung ausgesetzt, kann dies jedoch langfristig zu schwerwiegenden Erkrankungen und gesundheitlichen Schäden führen.
In den ersten Stunden nach der Freisetzung von Radioaktivität werden Sie aufgefordert im Innern ihres Hauses/Wohnung zu bleiben. Möglicherweise werden sie aber auch vorsorglich aus dem Gebiet evakuiert. Kann das Gebiet nicht vorsorglich evakuiert werden, wird es möglicherweise nach dem Ereignis evakuiert. Für die betroffenen Personen stehen speziell eingerichtete Stellen zur Information und allfälligen Dekontamination zur Verfügung. Es kann mehrere Tage bis Wochen dauern, bis Sie ins Gefahrengebiet zurückkehren können. Unter Umständen ist eine Rückkehr während mehrerer Jahre nicht mehr möglich.
Wird der Wasseralarm oder allgemeine Alarm ausgelöst, stehen Ihnen nur Minuten zur Verfügung, um das Gebiet zu verlassen. Die Flutwelle beschädigt oder zerstört Gebäude und Infrastrukturen unterhalb der Stauanlage. Wie bei einem Hochwasser werden Keller, Erdgeschosse und möglicherweise auch Obergeschosse überschwemmt. In Siedlungen sowie auf Strassen und Bahntrassen sind danach Schutt, Bäume, Geröll und Schlamm verteilt. Die Verkehrswege, Kommunikation und Stromversorgung im betroffenen Gebiet sind eventuell unterbrochen. Das betroffene Gebiet wird abgesperrt. Es kann sein, dass Sie während Tagen und Wochen nicht in Ihre Wohnung zurückkehren können. Ist das Schadensgebiet gross und für Rettungseinheiten und Hilfsorganisationen nur schwer zugänglich, sind Sie vielfach in den ersten Stunden bis Tagen auf sich alleine und Ihre Nachbarn gestellt.
Waldbrände können Verkehrswege blockieren. Der Zugang zu Gebieten in der Gefahrenzone ist möglicherweise gesperrt. Bedroht ein Waldbrand einzelne Häuser oder Siedlungen, müssen Sie diese verlassen. Das kommt zum Glück nur selten vor, da in der Schweiz keine Häuser und Siedlungen im Wald gebaut werden dürfen. Weiter zu beachten sind die indirekten Folgen von Waldbränden, wie z.B. der Verlust von Schutz und die Auslösung von Aschenschlammlawinen, welche das tägliche Leben beinträchtigen können. Sollte es zu einer Evakuation kommen, kann es mehrere Tage oder gar Wochen dauern, bis Sie in Ihre Wohnungen zurückkehren können.
Während der Ausfalls können keine Telefonanrufe mit Mobilgeräten getätigt und entgegengenommen werden. Auch die Datenübertragung über das Mobilfunknetz ist unterbrochen, es können keine internetbasierten Dienstleistungen genutzt werden (z.B. Newsportale, Messaging, Zahlungen via Mobiltelefon, Fahrplanabfrage, Billetkauf für Bus und Bahn, Miete von Fahrzeugen via Smartphone, Navigationssysteme in Autos). Der Schienen- und Flugverkehr wird eingeschränkt, Spitäler müssen in den Krisenmodus wechseln, da die Abläufe in all diesen Bereichen wesentlich von Mobilfunk-Kommunikation abhängen. Telefonie und Internetzugang sind mobil zwar über WLAN möglich, allerdings sind öffentliche und kommerzielle WLAN, insbesondere in Gebieten mit hoher Personendichte, stark belastet bis überlastet. Die Festnetztelefonie ist vom Ausfall nicht betroffen. Die Notrufnummern funktionieren alle, aber die Zusammenarbeit von Rettungsorganisationen ist erschwert.
